ADB:Griesinger, Georg Friedrich von
J. G. Pahl (Denkwürdigkeiten aus meinem Leben, S. 416 ff.) und von Paulus (Sophronizon, VI. 78) lebhaft vertheidigt. Von seinen Schriften verdienen erwähnt zu werden: sein Antheil an den zum Vorlesen in der Kirche amtlich herausgegebenen „Summarien“, Auslegung des Evangeliums Johannis, 1786, und seine „Bibel nach den neuesten Uebersetzungen mit Einleitungen und Inhaltsanzeigen“, 1824.
Griesinger: Georg Friedrich G., Theolog, geboren am 16. März 1734 zu Marschalkenzimmern bei Sulz a. N., gestorben in Stuttgart am 17. April 1828. Seit 1766 Geistlicher an mehreren Kirchen Stuttgarts, 1786–1822 wirkliches und dann bis zu seinem späten Tode noch thätiges Ehrenmitglied des Consistoriums – war G. unter den württembergischen Theologen, die sich in Wissenschaft und Kirchenleitung einen Namen gemacht haben, der einzige Vertreter des Rationalismus seiner Zeit, in der Heimat als Aufklärer, besonders als Urheber des Kirchengesangbuchs von 1791, viel angefochten, dagegen von dem Neuwürttemberger