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Artikel „Gerold, Jacob Hugo“ von Julius Pagel in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 49 (1904), S. 315, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Gerold,_Jacob_Hugo&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 14:20 Uhr UTC)
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Gerold: Jacob Hugo G. (vor der Taufe: Gerson), Arzt, geboren am 3. August 1814 zu Inowrazlaw im Herzogthum Posen, studirte und promovirte 1835 in Berlin, ließ sich hierauf in Aken a. d. Elbe als Arzt nieder, wo er mit Ausnahme der als Kreisphysicus zu Delitzsch von 1849–52 verlebten Zeit bis zu seinem am 29. Juni 1898 erfolgten Tode wirkte, ärztlich, namentlich augenärztlich, wie schriftstellerisch in außerordentlich fruchtbarer Weise thätig. Der größere Theil von den zahlreichen Schriften Gerold’s ist der Augenheilkunde gewidmet; doch fallen einige noch in die vorophthalmoscopische Periode und sind daher im wesentlichen nur von litterarhistorischem Werth. Anzuführen sind: „Die Lehre vom schwarzen Staar und dessen Heilung“ (Magdeburg 1846); „Grundlinien zu einem Lichtmesser behufs der Nachbehandlung des grauen Staars“ (auch unter lateinischem Titel, ebd. 1848); „Die nervöse Augenschwäche und ihre Behandlung“ (Halle 1860); „Ophthalmologische Studien: Der Lichtmesser für Augenkrankenzimmer“ u. s. w. (Quedlinburg 1862); „Die ophthalmologische Physik und ihre Anwendung auf die Praxis“ (Wien 1869–70). Auch zahlreiche Zeitschriftenabhandlungen über andere Gegenstände der menschlichen und Thierheilkunde rühren von G. her.

Biogr. Lex., hrsg. von A. Hirsch u. E. Gurlt, II, 534.