Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Frisch, Johann Christoph“ von Robert Dohme in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 8 (1878), S. 92–93, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Frisch,_Johann_Christoph&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 08:29 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Frint, Jakob
Band 8 (1878), S. 92–93 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Christoph Frisch in der Wikipedia
Johann Christoph Frisch in Wikidata
GND-Nummer 102476241
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|8|92|93|Frisch, Johann Christoph|Robert Dohme|ADB:Frisch, Johann Christoph}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=102476241}}    

Frisch: Johann Christoph F., geboren in Berlin 1737, † daselbst 1815, Historienmaler, bildete sich anfänglich unter Bernhard Rode, später durch Copiren in der Gallerie von Sanssouci und begleitete darauf den Marquis d’Argens auf einer Reise in die Provence. Von hier ging er zu mehrjährigem Aufenthalt nach Rom, um endlich über Paris in die Vaterstadt zurückzukehren. Dort wurde er vielfach mit monumentalen Arbeiten in den verschiedenen königlichen Schlössern betraut (Neues Palais, Sanssouci, Pfaueninsel, Berliner Schloß) und war ein gesuchter Bildnißmaler. Nachdem er schon vorher eine kleine Pension bezogen, wurde er 1793 Hofmaler und Rector, 1802 Vicedirector und 1805 Director der Akademie. Ohne das Talent G. Schadow’s zu besitzen, gehörte F. doch einer ähnlichen künstlerischen Richtung an, wie dieser. Seinen Anfängen nach noch völlig im Rococo stehend bleibt ihm in seinen späteren Arbeiten, in denen der Einfluß der Antike und das Streben nach Naturwahrheit [93] unverkennbar ist, die Erinnerung an die frühere Zeit, und macht seine Arbeiten so zu charakteristischen Denkmalen der Zopfzeit. Dieselben haben mehr historischen, als rein künstlerischen Werth.