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Artikel „Friedel, Johann Paul“ von Bernhard Anemüller in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 389, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Friedel,_Johann_Paul&oldid=- (Version vom 23. April 2024, 13:41 Uhr UTC)
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Friedel: Johann Paul F., geb. 17. April 1694 in Laasdorf im Amte Kahla, gest. 5. Mai 1776 in Königsee im Schwarzburg-Rudolstädtischen. Seine erste Bildung erhielt er bei dem Pfarrer seines Geburtsortes, setzte aber seine Studien auf dem Friedrichwerder’schen Gymnasium in Berlin fort, woselbst er nach einem Besuche bei Verwandten von diesen zur Ausbildung seiner musikalischen Anlagen zurückbehalten wurde. Dort genoß er auch den Unterricht des Rectors Joachim Lange, nachmaligen Professors zu Halle. 1713 studirte er Theologie in Jena, wurde später Hauslehrer bei dem Oberforstmeister v. Marschall zu Crossen bei Zeitz, dann bei dem Geheimrathe von Schwarzenfels zu Gotha, bis er 1730 auf die ehrendsten Empfehlungen hin zum Lehrer des damaligen Erbprinzen von Schwarzburg-Rudolstadt Johann Friedrich erkoren wurde. Nach Erfüllung dieser seiner Mission und als der Prinz auf Reisen ging, wurde er zuerst Pfarrer in Oberweißbach und 1761 Superintendenturadjunkt in Königsee, woselbst er bis an seinen Tod verblieb. Als Pädagog wie Theolog hat er in seinem Kreise Treffliches geleistet. Die Zahl seiner pädagogischen, biographischen und theologischen Schriften, von denen mehrere die 2. Aufl. erlebten, beläuft sich auf zwölf.

Vgl. Meusel, Lex.