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Artikel „Fortner, Andreas“ von Friedrich Pecht in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 7 (1878), S. 193–194, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fortner,_Andreas&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 12:15 Uhr UTC)
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Fortner: Andreas F., Bildhauer und Ciseleur, geb. in Prag am 16. Juni 1809, † in München am 14. März 1862. Als Sohn eines Silberarbeiters zu dessen Gewerbe erzogen, dann an der Prager Schule unter Kadlik zu einem strengen Zeichner erzogen, kam er 1840 nach München, um sich als Maler weiter zu bilden. Indeß gab ein Tafelaufsatz für den Kronprinzen Max von Baiern, den sein Freund Eug. Neureuther componirte, er in Ermangelung eines Anderen in Silber ausführte, bald Veranlassung, daß sich der Künstler von da an besonders durch seine vortrefflichen Metallarbeiten bekannt und berühmt gemacht, ja in München den ersten Anstoß zu der seither dort blühenden Schule von Kleinmeistern dieser Art gegeben hat. Seine Schmucksachen und Geräthe aller Art sind mit Geschmack sinnig erfunden und mit einer außerordentlichen Präcision und feinfühligem Formverständniß durchgebildet, so daß sie in dieser Beziehung den Vergleich mit den alten Arbeiten dieser Art selbst im figürlichen oft auszuhalten vermögen, und nur im feineren Farbensinn und malerischen Gefühl hinter ihnen zurückbleiben. – Besonders bemerkenswerth sind die großen [194] Tafelaufsätze, die er für die Grafen Pallavicini, Frankenstein, Bassenheim ausgeführt, dann ein Ehrensäbel für den Prinzen Karl, ein Cabinet mit Meubles und Prunkgeräthen für den Bankier Stieglitz in Petersburg etc.