ADB:Fenner von Fenneberg, Franz Philipp Freiherr

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Fenner von Fenneberg, Franz Philipp Freiherr“ von Wilhelm Edler von Janko in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 620–621, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fenner_von_Fenneberg,_Franz_Philipp_Freiherr&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 13:55 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Fentsch, Eduard
Band 6 (1877), S. 620–621 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Franz Philipp Fenner von Fenneberg in der Wikipedia
Franz Philipp Fenner von Fenneberg in Wikidata
GND-Nummer 135964105
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|6|620|621|Fenner von Fenneberg, Franz Philipp Freiherr|Wilhelm Edler von Janko|ADB:Fenner von Fenneberg, Franz Philipp Freiherr}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135964105}}    

Fenner: Franz Philipp, Freiherr F. von Fenneberg, österr. Feldmarschall-Lieutenant, geb. 1762 zu Salurn in Tirol, begann seine kriegerische Laufbahn im J. 1777 als Gemeiner im Infanterieregiment Graf Lacy. Während der Feldzüge von 1788 und 1789 gegen die Türken, sowie der ersten des französischen Revolutionskrieges stieg er bis zum Oberstlieutenant und Commandanten des Tiroler Scharfschützencorps und fand die erste Gelegenheit zur Auszeichnung bei der Vertheidigung der Posten von Lomar und Maindorf am Niederrhein. 1804 wurde F., der 1797 in den österreichischen Adelsstand mit dem Prädicate Fenneberg erhoben worden war, Oberst und kämpfte als solcher während des Feldzuges im J. 1805 in Deutschland. 1809 befehligte er, mittlerweite zum Generalmajor vorgerückt, eine Brigade in Tirol, wo er sich bei der Vertheidigung seiner Heimath wesentliche Verdienste erwarb. 1813 zum Feldmarschall-Lieutenant ernannt, wurde F. Commandant des rechten Flügels der innerösterreichischen Armee, mit welcher er nach Tirol vordrang und den Feind in verschiedenen Gefechten schlug, so namentlich bei Percha (2. October), diesseits Brunecken, [621] der Mühlbacher Clause (7. Oct.) und bei Velano (26. Oct.), wo F. durch einen Schuß im Arme verwundet wurde. 1814 erhielt er die Inhaberschaft des neu errichteten und seinen Namen führenden Tiroler Jägerregimentes; in diesem Jahre befehligte er die Vorhut des rechten Flügels der österreichischen Armee unter dem F.-M.-L. Grafen Sommariva und wurde ihm das Theresienkreuz verliehen. Nach geschlossenem Frieden ward F. Militärcommandant von Tirol, 1820 Divisionär, anfangs in Mähren, später in Galizien, woselbst er am 19. October 1824 zu Jaroslau starb.

Hirtenfeld, Milit. Mar.-Theres.-Orden.