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Artikel „Fabri, Ernst Wilhelm“ von H. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 499, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Fabri,_Ernst_Wilhelm&oldid=- (Version vom 23. April 2024, 13:48 Uhr UTC)
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Fabri: Ernst Wilhelm F., Philolog und Schulmann, geb. am 6. Jan. 1796 in Erlangen, † am 19. Novbr. 1845. Sohn des als Geographen bekannten Professors Johann Ernst F., bezog er 1811 noch nicht 16 Jahre alt die Universität Erlangen, um sich der Bergwissenschaft zu widmen, trat aber im vierten Jahre seines akademischen Studiums, weil es ihm an den Mitteln fehlte, sich eine praktische Ausbildung im Bergwesen zu verschaffen, zur Philologie über, für die er durch fleißige Lectüre alter Classiker bestens vorbereitet war. Nach rühmlich bestandener Staatsprüfung fand er bald Verwendung im praktischen Lehrfache, zuerst 1816 als Lehrer an der lateinischen Schule zu Ansbach, 1821 wurde er zum Professor am Gymnasium zu Nürnberg ernannt und nach Roth’s Abgang 1843 mit dem Rectorat der Anstalt betraut. Als ein Mann von liebenswürdigem Charakter, tiefem sittlichen Ernste und gründlichen Kenntnissen hinterließ F. ein geachtetes Andenken. Als Schriftsteller machte er sich vortheilhaft bekannt durch die geschätzten Schulausgaben des Sallustius (Nürnberg 1831 f. 2 Bde., 1845 2. Ausg.) und der Bücher 21–24 des Livius (Nürnberg 1837 und 1840). Seine Absicht, in gleicher Weise die ganze dritte Decade des Livius zu bearbeiten, wurde durch sein frühzeitiges Ableben vereitelt.

Neuer Nekrolog der Deutschen für 1845, Bd. I. 863 ff.
H.