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Artikel „Erdt, Paulin“ von Karl Werner in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 6 (1877), S. 195, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Erdt,_Paulin&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 18:15 Uhr UTC)
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Erdt: Paulin E., geb. 7. Juni 1737 zu Wertach im Allgäu, dem Franciscanerorden angehörig, lehrte Theologie an der Universität Freiburg i. B. und starb als Vicar des Franciscanerklosters daselbst 16. Decbr. 1800. Als Schriftsteller war er sehr fruchtbar und hinterließ eine große Zahl von litterarischen Arbeiten, die sich in Meusel’s Schriftstellerlexikon III. S. 148–150 verzeichnet finden. Eine Haupttendenz seiner schriftstellerischen Thätigkeit ist die popularwissenschaftliche Vertretung der Wahrheiten der natürlichen und christlichen Religion und Moral gegen die Aufklärer, Illuminaten und Freidenker seines Zeitalters. Daneben beschäftigte er sich mit Vorliebe mit christlich-theologischer Litterärgeschichte, ferner mit Arbeiten auf dem Gebiete der praktischen Theologie. Unter seinen, der Vertheidigung der natürlichen und christlichen Religion gewidmeten Schriften finden sich auch Uebersetzungen zeitgenössischer französischer, italienischer und englischer Schriftsteller. Alles in allem genommen stellt er sich als ein geistig regsamer Vertreter der Bildung und Denkart der katholischen Geistlichkeit des Theresianisch-Josephinischen Zeitalters dar, und hat als solcher auf Erinnerung an seinen Namen und seine Leistungen Anspruch, obschon der Werth derselben sich auf eine Charakterisirung des Geistes und der Lehrart der katholischen Theologie und Religionswissenschaft seines Zeitalters beschränkt.