Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Ebert, Johann Jakob“ von Ferdinand Spehr in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 587, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ebert,_Johann_Jakob&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 17:44 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Ebert, Arnold
Nächster>>>
Ebertus, Andreas
Band 5 (1877), S. 587 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Johann Jacob Ebert in der Wikipedia
Johann Jacob Ebert in Wikidata
GND-Nummer 118111116
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|587|587|Ebert, Johann Jakob|Ferdinand Spehr|ADB:Ebert, Johann Jakob}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118111116}}    

Ebert: Johann Jakob E., geb. zu Breslau 20. Nov. 1737, † 18. März 1805, wurde, nachdem er auf der Schule zu Wurzen, dem Elisabeths-Gymnasium seiner Vaterstadt und seit 1756 auf der Universität zu Leipzig seine Ausbildung erworben hatte, im J. 1760 daselbst Magister und erhielt dadurch das Recht mathematische und philosophische Collegia zu lesen und Uebungen im Stil und im Disputiren zu halten. Der Umgang mit Gellert und Ernesti, sowie eine Reise, welche er im J. 1764 durch Deutschland und Frankreich machte, waren für seine fernere Ausbildung von großem Nutzen. Im J. 1768 erhielt er die Stelle eines Hofmeisters bei den Kindern des russischen Ministers v. Teplof in St. Petersburg, folgte aber bereits im nächsten Jahre einem Rufe als Professor der Mathematik an die Universität zu Wittenberg. Hier erwarb er sich durch seine mathematischen und philosophischen Vorlesungen, sowie durch Leitung des pädagogischen Seminars vielfache Verdienste. Als Schriftsteller machte er sich durch mehrere mathematische und philosophische Lehrbücher bekannt, welche sich durch logische Anordnung, Gründlichkeit und Deutlichkeit und nicht minder in stilistischer Hinsicht auszeichnen und mehrere Auflagen erlebten, jetzt freilich längst veraltet sind. Auch seine belletristischen und dichterischen Zeitschriften und Romane, von denen besonders das „Jahrbuch zur belehrenden Unterhaltung für junge Damen“, Leipzig 1795–1802, 8 Jahrgänge mit Kupfern, sowie die Wochenschriften „Fidibus“ und „Tapeten“ und die „Sammlung kleiner Romane und moralischer Erzählungen“ zu nennen, sind vergessen. Seine „Fabeln für Kinder und junge Leute beiderlei Geschlechts“ erschienen nach seinem Tode im J. 1810 in dritter Auflage.

Jördens, Lexikon deutscher Dichter und Prosaisten, Bd. VI. – H. Döring, Gallerie deutscher Dichter und Prosaisten, Bd. I.