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Artikel „Duellius, Raimund“ von Franz von Krones in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 450, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Duellius,_Raimund&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 12:22 Uhr UTC)
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Duellius: Raimund D. oder, wie der Name eigentlich lautet, Duelli, war zu Wien im J. 1694 geboren und starb als Augustiner und Pfarrer zu Mank in Nieder-Oesterreich 25. Febr. 1769. Der wichtigste Abschnitt seines Gelehrtenlebenes fällt mit seiner Stellung als bischöflicher Bibliothekar zu St. Pölten in Nieder-Oesterreich zusammen. In vielseitigen litterarischen Verbindungen fand sein Sinn für Geschichtsforschung Anregung und Förderung. Eine unermüdlich thätige Natur, erwarb sich D. um Genealogie, Ordensgeschichte und Numismatik, Diplomatik, desgleichen um mittelalterliche Quellenkunde unleugbare Verdienste; insbesondere was Oesterreich betrifft. Aus der Reihe seiner Schriften verdienen erwähnt zu werden: 1) 1723–24 „Miscellan. quae ex Codicibus Mscrr. collegit, Liber I.“, Aug. Vindel. et Graecii, 1723 (Sammlung vermischter Quellenschr. und Notizen); 1727 „Historia Cod. Equitum Teutonicorum Hosp. S. Mariae Virg. Hierosol. potissimum ex bullis diplomatibus etc. Tabularii balliviae Austriacae illustr. cum app. bull. et diplom. … transcr. ex manuscr. fuldens.“, Vindob. fol.; 3) „Antiqua monumenta civitatis Celeiensis. lucubratione epistolari ad D. Jo. Anton. de Boxadors, Com. de Cavella“. Norimb. 4., auch unter dem Titel „De variis eisque potissimum selectis ad elegantiores litteras pertinentibus rebus … ad i. a. e. D. J. A. de B. …“; 4) 1733 Fridericus Pulcher austriacus inter Imperatores Romano-Germanicos stat“, Norimb. 4.

S. Adelung-Jöcher II. 776–7, welche biogr.-litt. Notizen Meusel in seinem Lexikon II. 435–36 benutzte.