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Artikel „Drobisch, Karl Ludwig“ von Moritz Fürstenau in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 412, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Drobisch,_Karl_Ludwig&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 23:14 Uhr UTC)
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Drobisch: Karl Ludwig D., geb. 24. Decbr. 1803 in Leipzig, gest. 20. Aug. 1854 in Augsburg. Erst vom J. 1821 an, wo er die Universität Leipzig bezog, nahm er gründlichen Unterricht in der Theorie beim dortigen Organisten J. A. Dröbs. 1825 ward ein Oratorium von ihm, „Bonifacius“, in einem Gewandhausconcerte aufgeführt, ohne jedoch Erfolg zu erzielen. Die Rathschläge Weinlig’s ließen nun einen Wendepunkt in seinen künstlerischen Ansichten eintreten. Um sich weiter auszubilden, trat er eine größere Reise an und nahm im Winter 1826 einen längeren Aufenthalt in München, wo er, eng befreundet mit Ett, die reichen Schätze der dortigen Bibliotheken studirte. 1837 verließ er München und ging als Musikdirector an die Kirche St. Anna nach Augsburg. Bald jedoch gab er diese Stellung auf, um sich ausschließlich der Composition zu widmen. Er hat über 100 größere und kleinere Kirchenstücke geschrieben und theilweise auch veröffentlicht, darunter 18 Messen, viele Gradualien, Offertorien, Psalmen etc. Diese Arbeiten wurden gerühmt wegen ihres ernsten kirchlichen Stiles, verbunden mit tüchtiger solider Beherrschung der musikalischen Technik.