Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Diest“ von Bernhard Erdmannsdörffer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 513–514, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Diest&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 09:25 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Dzondi, Karl Heinrich
Nächster>>>
Dilliger, Johann
Band 5 (1877), S. 513–514 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Diest (westfälisches Adelsgeschlecht) in der Wikipedia
Diest (westfälisches Adelsgeschlecht) in Wikidata
GND-Nummer 137404549
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|513|514|Diest|Bernhard Erdmannsdörffer|ADB:Diest}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=137404549}}    

*) Diest. Von dieser erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts geadelten niederdeutschen Familie haben zwei Mitglieder in der brandenburgischen Geschichte unter dem Kurfürsten Georg Wilhelm und unter dem großen Kurfürsten eine gewisse Rolle gespielt. Der eine, Johann D., war Regierungsrath in Cleve schon in der Zeit des erstgenannten Fürsten und hat unter ihm und seinem Nachfolger theils in den ständischen Verwicklungen dieses Landes, theils bei den politischen Verhandlungen mit den Niederlanden nicht unwichtige Dienste geleistet. [514] Ein unruhiger, etwas streitsüchtiger Mann, wofür er galt, ist er, obwol der brandenburgischen Regierung zugethan, doch derselben oft sehr unbequem gewesen, auch nachdem der große Kurfürst seine Verdienste dadurch geehrt hatte, daß er ihn 1652 zum Vicekanzler des Herzogthums Cleve ernannte.

Ein anderer, Friedrich Wilhelm v. D., wurde im Decbr. 1680 Nachfolger Blaspeil’s auf dem Gesandtschaftsposten im Haag und hat dort etwa ein Jahrzehnt lang, neben anderen Gesandten, die brandenburgischen Geschäfte geführt; er ist später als Regierungspräsident von Cleve gestorben.

Einiges Detail über beide findet sich in Pufendorf’s Geschichte des großen Kurfürsten, sowie im III. und IV. Bde. der Urkunden und Actenstücke zur Geschichte des Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg.

[513] *) Wir fügen hier noch drei Artikel an, von denen der erste und zweite sich leider bei einer Versendung zeitweilig verloren hatten, der dritte, wie das Todesdatum ergibt, erst geschrieben werden konnte, als der betr. Bogen der Allgem. deutschen Biogr. bereits gedruckt war.