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Artikel „Detlev von Reventlow“ von Wilhelm Mantels in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 81–82, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Detlev_von_Reventlow&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 10:10 Uhr UTC)
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Detlev (von Reventlow), erster evangelischer Bischof von Lübeck, war ein Sohn Detlevs v. Reventlow auf Rixdorf in Holstein, geistlich erzogen, Dr. juris, Propst zu Reinbeck und Domherr zu Hamburg und Schleswig. Dr. D. war Kanzler des Herzogs und späteren Königs Friedrich I. von Dänemark und seines Sohnes und Nachfolgers Christian III. Als solcher erscheint er bei allen wichtigen Regierungsacten beauftragt, so z. B. beim bordesholmischen Vergleich von 1522, bei der Union des J. 1533; er war unter den Beisitzern des flensburgischen Religionsgesprächs (1529), welches die Ausweisung des Melchior Hofmann und seiner Anhänger aus Holstein zur Folge hatte. Nach dem Tode des Bischofs Heinr. Bokholt (15. März 1535), eines eifrigen Katholiken, wählte das lübische Domcapitel des Königs Kanzler, um so der von Christian angeregten Competenzfrage nach Mitbesetzung des Bischofsstuhls zu entgehen und das [82] in seinen Händen befindliche Eutinische (es war die Zeit der Grafenfehde) herauszubekommen. D. führte die Reformation im Stift völlig durch, starb aber schon vor Jahresfrist.

Christiani, Nachricht von der Abkunft des Reventlowischen Geschlechts in Heinze’s Kielischem Magazin 1, S. 235 ff.