Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Demiany, Karl Friedrich“ von Carl Clauß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 5 (1877), S. 47–48, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Demiany,_Karl_Friedrich&oldid=- (Version vom 19. Dezember 2024, 22:57 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Demian, Andreas
Band 5 (1877), S. 47–48 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Karl Friedrich Demiani in der Wikipedia
Karl Friedrich Demiani in Wikidata
GND-Nummer 122834488
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|5|47|48|Demiany, Karl Friedrich|Carl Clauß|ADB:Demiany, Karl Friedrich}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=122834488}}    

Demiany: Karl Friedrich D., Maler, geb. 1768 zu Breslau, † zu Dresden 1823, machte seine Studien auf der Kunstakademie letztgenannter Stadt und wurde 1812 an der Gemäldegallerie daselbst angestellt. Nach Joh. Anton [48] Riedel’s Tod, 1816, wurde er erster Inspector jener Sammlung. Er gab gemeinschaftlich mit dem Unterinspector Schweigart einen französischen und einen deutschen Katalog derselben heraus. Der französische Katalog, welcher 1817 erschien, führt den Titel: „Catalogue explicatif des tableaux de la Galerie Royale de Dresde“; der deutsche, von 1822, betitelt sich: „Neues Sach- und Ortsverzeichniß der Königl. Sächsischen Gemälde-Gallerie zu Dresden“. Beide Kataloge sind ohne eine selbständige, fachgemäße Kritik geschrieben. In die Zeit seiner Amtirung fällt die Entwendung eines Bildes der Gallerie, welches nie wieder erlangt worden ist. Dasselbe wird als „Dianenbad von Joh. Rottenhammer“ bezeichnet; wir vermuthen, daß es das Original zu einem, aus dem Verlage von Justus Sadeler stammenden Stiche war. D. ist für diesen Unglücksfall nicht verantwortlich zu machen; er soll mit Hingebung und Treue sein Amt verwaltet haben. Was seine künstlerische Thätigkeit betrifft, so malte er hauptsächlich Bildnisse, die jedoch nur einen subjectiven Werth für die Besitzer haben und größtentheils bereits verschollen sind; auch im historischen Fache versuchte er sich, wovon ein Oelgemälde der Dresdner Gallerie, die Herausgabe der Briseïs darstellend, zeugt. Er hinterließ den Ruf eines gebildeten und rechtschaffenen Mannes.

G. K. Nagler, N. Allg. Künsterlexikon.