Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Daude, Hadrian“ von A. Weiß. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 769–770, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Daude,_Hadrian&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 00:20 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Daubmann, Hans
Nächster>>>
Daum, Christian
Band 4 (1876), S. 769–770 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Hadrian Daude in der Wikipedia
Hadrian Daude in Wikidata
GND-Nummer 124668445
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|769|770|Daude, Hadrian|A. Weiß.|ADB:Daude, Hadrian}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=124668445}}    

Daude: Hadrian D., geb. zu Fritzlar 9. Nov. 1704, † in Würzburg 12. Juni 1755, trat am 28. Sept. 1722 als Novize in die Gesellschaft Jesu, wurde später als Lehrer der Humaniora in Heiligenstadt, Mannheim, Mainz und Wetzlar verwendet, dann aber als Professor der Philosophie nach Bamberg und endlich auf den Lehrstuhl für Kirchengeschichte und Controverse nach Würzburg berufen. Als solcher brachte er unter den Studirenden Disputationen über Geschichte in Gang zur Förderung ihres Eifers. Unter seinen Schriften ist außer einigen kleineren über das Patrimonium Petri, über die Geschichte des Patriarchates Aquileja und die älteren Canonensammlungen zu erwähnen die groß angelegte, aber durch seinen frühen Tod gerade in der Mitte abgebrochene Geschichte des römischen Reiches: „Historia universalis et pragmatica romani imperii … observationibus criticis aucta atque ad theologiae positivae, jurisprudentiae et philologiae peculiarem usum reflexionibus dogmaticis politicis et chronologicis illustrata.“ 1748-54. 2 tomi in 3 voll.. Man rühmte an ihr [770] Kritik und Quellenstudium. Am bekanntesten ist sein zweibändiges, 1760 in Bamberg erschienenes Werk, für Kirchengeschichte, kirchliche Statistik und Kirchenrecht nicht unwichtig, ganz abgesehen von dem apologetischen Interesse, das sich daran knüpft. Den Inhalt gibt der hier abgekürzte Titel zur Genüge an: „Majestas hierarchiae ecclesiasticae a S. Pontificis regali sacerdotio, Cardinalium, Patriarcharum, Archiepiscoporum, Episcoporum etc. dignitate commendata“. Der zweite Band führt den Titel: „Maj. h. a cleri regularis instituto, ordinum monasticorum et militarium … aucta“.

Cl. Baader, Lexikon verstorbener baier. Schriftsteller I, 90 f. – Backer, Bibliothèque des écrivains de la C. d. J. IV, 165 s. wo die Litteratur.
A. Weiß.