ADB:Danecker, David
Jost de Necker sein; er verdient hier hauptsächlich wegen seines „Todtentanzes“ nach Holbein und seines „Namm- und Gesellenbuechleins“ erwähnt zu werden, welche Bücher Danecker’s Meisterschaft in der Formschneidekunst beweisen. In Wien, wo er 1566 zum erstenmale urkundlich erwähnt wird, entwickelte er im Fache des Holzschnittes eine anerkennenswerthe Thätigkeit, die nicht ohne Einfluß auf die fernere Entwicklung dieser Kunst in Wien blieb; er wurde wegen seiner Leistungen wiederholt vom Kaiser und dem Stadtrathe belohnt. Daß er nicht um’s Jahr 1579 starb, wie man bisher annahm, ergibt sich aus einem seiner Druckwerke: der Erzählung eines Ereignisses vom Jänner 1583. – Im J. 1579 druckte in Wien auch ein Hercules De Necker, vielleicht des obigen Sohn.
Danecker: David D., Formschneider und Buchdrucker aus Augsburg, gestorben in Wien nach 1583. D. oder De Necker, wie er sich auch nennt, dürfte ein Sohn, des in Augsburg thätigen Antwerpener Künstlers- Vgl. Dr. Ilg, Danecker’s Namm- und Gesellenbuechlein. (Blätter für Landeskunde von N.-Oesterr. 1874. S. 200.)