ADB:Dalberg, Friedrich Hugo Freiherr von

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Artikel „Dalberg, Johann Friedrich Hugo Freiherr v.“ von Leopold von Eltester in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 703, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Dalberg,_Friedrich_Hugo_Freiherr_von&oldid=- (Version vom 6. Oktober 2024, 22:28 Uhr UTC)
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Dalberg: Johann Friedrich Hugo, Kämmerer von Worms, Freiherr v. D., wurde als der Sohn von Franz Heinrich, Reichsburggrafen zu Friedberg, Hernsheimer Linie und der Sophia Maria Anna, Gräfin v. Eltz-Kempenich, am 17. Mai 1760 geboren. Früh zum geistlichen Stande bestimmt, wurde er Domherr zu Trier, Worms und Speier und kurtrier’scher geheimer Rath. Körperlich mißgestaltet, aber ein feingebildeter geistvoller Mann, wandte er sich den Wissenschaften, namentlich der Aesthetik und musikalischen Theorie zu, wie er auch selbst ein ausgezeichneter Virtuose war. Er lebte meist zu Erfurt, wo sein Bruder Karl Theodor, der spätere Fürstprimas und Großherzog von Frankfurt, kurmainzischer Statthalter war, zuletzt in Aschaffenburg, wo er auch tiefbetrauert Ende Juli 1812 verstarb. Er hat geschrieben: „Anémomètre proposé aux amateurs de météorologie. Avec figures“. 1782; „Ariston oder über die Wirksamkeit der peinlichen Strafgesetze“, 1782; „Blick in die Musik der Geister“, 1787; „Bittschrift des Ponzinos an die Gelehrten“, 1789; „Vom Erfinden und Bilden“, 1791; „Untersuchungen über den Ursprung und die Ausbildung der Harmonie“, mit Kupfern, 1800; „Phantasien aus dem Reich der Töne“, 1806; „Die Aeolsharfe, ein allegorischer Traum“, 1808 u. s. w.

Vergl. über ihn v. Sternenberg[1], Rhein. Antiquarius. Mittelrhein. Abtheil. II. Band 16. S. 239. Meusel, G. T.

[Zusätze und Berichtigungen]

  1. S. 703. Z. 8 v. u. l.: Stramberg (st. Sternenberg). [Bd. 5, S. 795]