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Artikel „Curtius, Karl Friedrich“ von Emil Julius Hugo Steffenhagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 650, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Curtius,_Karl_Friedrich&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 19:55 Uhr UTC)
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Curtius: Karl Friedrich C., sächsischer Jurist, geb. 18. Jan. 1764 zu Leipzig, wo sein Vater (Christian Friedrich C.) juridische Praxis trieb, starb 6. März 1829 in Dresden. Er besuchte seit 1776 in seiner Vaterstadt die Nicolaischule, auf welcher er mit Haubold Freundschaft schloß, bezog 1779 die Landesschule zu Pforta und kehrte 1783 nach Leipzig zurück um die Rechte zu studiren. 24. December 1789 zum Doctor promovirt, widmete er sich 1790 der Advocatur und hielt zugleich Vorlesungen an der Universität über sächsisches Privatrecht, Wechselrecht, peinliches Recht und angewandtes römisches Recht von Ostern 1790–97. 12. März 1799 wurde er zum Rath des Appellationsgerichts in Dresden ernannt. Außer seiner Inaugural-Dissertation: „De finibus exceptionis legis Anastasianae caute regundis“ verfaßte er ein „Handbuch des in Kursachsen geltenden Civilrechts“, 2 Theile, 1798, 99; 2. vermehrte Ausg. 1807, wozu Stephan Karl Richter den 3. Theil 1807 (2. Aufl. 1825) und Friedrich Haenel den 4. Theil 1819/20 (2. Aufl. 1831) bearbeitete. Im Anschluß an dieses Werk schrieb Phil. Heinr. Friedr. Haensel seine „Bemerkungen und Excurse über das in dem Königreich Sachsen gültige Civilrecht“, 3 Abtheilungen, 1828–33.

Jos. Lud. Ern. Puettmann, Miscellaneorum ad ius pertinentium specimen X. p. XIV sq. (hinter Curtius’ Inaug.-Diss.). Leipziger gelehrtes Tagebuch. 1789. S. 124 ff. Meusel, G. T. IX. 219. N. Nekrolog der Deutschen 1829. VII, 223 ff.