ADB:Claproth, Johann Christian
Justus Claproth, 1757. Sein „Grundriß des Rechts der Natur“ erschien nach seinem Tode 1749. Auch ist er der Verfasser der anonymen Schrift: „Schreiben von dem gegenwärtigen Zustande der Göttingischen Universität“, o. O. u. J. (1746); neue Ausgabe und Fortsetzung unter dem Titel: „Der gegenwärtige Zustand der Göttingischen Universität in Zweenen Briefen“, 1748.
Claproth: Johann Christian C., Rechtsgelehrter, geb. 19. (nicht 18.) Mai 1715 zu Osterode am Harze, † 16. (nicht 26.) Oct. 1748 in Göttingen. Ostern 1732 begab er sich auf die Universität Jena, wo er zuerst Philosophie und Mathematik, dann Rechtswissenschaft studirte. Michaelis 1734 zog ihn die neu begründete Georgia Augusta nach Göttingen. Hier 17. Sept. 1739 zum Doctor beider Rechte promovirt, wurde er 1741 außerordentlicher, 1744 ordentlicher Professor der Rechtsgelehrsamkeit, 1746 königl. großbritannischer und kurbraunschweigisch-lüneburgischer Rath. Außer einigen akademischen Dissertationen in lateinischer Sprache, veröffentlichte er eine „Sammlung juristisch-philosophisch und critischer Abhandlungen“, 1.-4. Stück 1742–47, 5. und letztes Stück, ergänzt und herausgegeben von seinem Neffen- Tob. Jac. Reinharth, De processus summarii incommodis etc. Gottingae (1739). 4. p. 19 ss., 23. Weidlich, Gesch. d. jetztlebenden Rechts-Gelehrten I. 136 ff. (Jo. Matth. Gesner). Memoria J. C. Claproth. Gotting. 1748. fol. und dessen Biographia acad. Gottingensis I. 131 ss. Georg Heinrich Riebow, Gedächtnißpredigt auf den seel. Abschied J. C. Claproth’s. Göttingen 1749. 4. S. 51 ff. Schmersahl, Nachrichten von jüngstverstorbenen Gelehrten I. 655 ff. Pütter, Gelehrten-Gesch. v. d. Univ. zu Göttingen I. 55. II. 36.