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Artikel „Chladni, Ernst Martin“ von Emil Julius Hugo Steffenhagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 124, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Chladni,_Ernst_Martin&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 17:00 Uhr UTC)
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Chladni: Ernst Martin Ch. (Chladny, Chladenius), Rechtsgelehrter, jüngster Sohn des Theologen Martin Ch. und Enkel des ungarischen Theologen Georg Ch., geb. am 6. August 1715 zu Wittenberg, † ebenda am 12. (4.?) März (nach Oettinger am 1. August) 1782. In Schulpforta vorgebildet, studirte er seit 1733 in seiner Vaterstadt Jurisprudenz und Philosophie, war seit 1738 zwei Jahre lang Hofmeister bei einem lausitzischen Edelmanne und wurde 1743 Doctor beider Rechte, 1746 Professor des Lehnrechts und außerordentlicher Beisitzer der Juristen-Facultät, 1752 ordentlicher Professor der Institutionen, sowie Beisitzer im Hofgericht und Schöppenstuhl, 1754 Assessor des Landgerichts in der Niederlausitz, 1759 Professor der Pandekten, auch Beisitzer in dem geistlichen Consistorium. 1763 erhielt er den Charakter eines kursächsischen Hof- und Justizraths und ward Director des Consistoriums, erster Beisitzer im Hofgericht und Schöppenstuhl, Ordinarius der Juristenfacultät und Professor der Decretalen. Von seinen meist akademischen Schriften sind zu nennen: „De gentilitate seu iuribus gentilitiis veterum Romanorum diatriba“, 1738, sehr vermehrt unter dem Titel: „De gentilitate veterum Romanorum liber singularis“, 1742 und die gekrönte Preisschrift zur Einweihung der Zaluski’schen Bibliothek: „Gentis Zalusciae oracula rei litterariae auspicatissima“, 1747. – Weidlich, Geschichte der jetztlebd. Rechtsgel. I. 129 ff, dessen Lexikon S. 42 und Biogr. Nachrichten I. 112 ff. Nachträge S. 47 f. Programma academicum in funere E. M. Chladenii, Vitemb. 1782 fol. Meusel, Lexikon.