ADB:Cerutti, Friedrich Peter Ludwig

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Cerutti, Friedrich Peter Ludwig“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 91, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Cerutti,_Friedrich_Peter_Ludwig&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 13:28 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Cersne, Eberhard von
Nächster>>>
Cervaes, Matthias
Band 4 (1876), S. 91 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Ludwig Cerutti in der Wikipedia
Friedrich Peter Ludwig Cerutti in Wikidata
GND-Nummer 100459897
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|91|91|Cerutti, Friedrich Peter Ludwig|August Hirsch|ADB:Cerutti, Friedrich Peter Ludwig}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=100459897}}    

Cerutti: Friedrich Peter Ludwig C., Arzt, geb. d. 24. August 1789 in Zeitz, erlangte 1814 in Leipzig, wo er Medicin studirt hatte, die Doctorwürde, trat noch in demselben Jahre als Hülfsarzt in das von Puchelt geleitete klinische Institut ein und begründete 1817 eine Kinder-Poliklinik, welche, nachdem Puchelt Leipzig verlassen, mit der allgemeinen Poliklinik vereinigt wurde und welcher C., der 1827 zum außerordentlichen und 1839 zum ordentl. Professor ernannt worden war, als Director bis zum Jahre 1852 vorstand. Schwere Erkrankung (wiederholte Schlaganfälle) zwang ihn, seine akademische, sowie seine sehr bedeutende praktische Thätigkeit aufzugeben, er erlag nach schweren Leiden am 26. Juli 1858. Von den litterarischen Leistungen Cerutti’s sind namentlich die „Beschreibung der pathol. Präparate des anat. Theaters zu Leipzig.“ 1819, ferner „Pathol.-anatom. Museum“ u. s. w. 1821–25. 5 Hefte (eine s. Z. sehr verdiente Sammlung anatom.-pathol. Beobachtungen) und die vortrefflichen „Collectanea quaedam de phthisi pulmonum tuberculosa“. 1839 zu nennen; außerdem hat C. sich in früheren Jahren durch gute Uebersetzungen zahlreicher med. Werke aus der englischen und französischen Litteratur ein nicht zu unterschätzendes Verdienst erworben.