Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Casanova, Francesco“ von Carl Clauß in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 40, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Casanova,_Francesco&oldid=- (Version vom 26. April 2024, 11:16 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Nächster>>>
Caselius, Christoph
Band 4 (1876), S. 40 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Francesco Casanova in der Wikipedia
Francesco Casanova in Wikidata
GND-Nummer 122539435
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|40|40|Casanova, Francesco|Carl Clauß|ADB:Casanova, Francesco}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=122539435}}    

Casanova: Franz C., Maler, geb. um 1730 zu London, † 8. Juli 1807 zu Brühl bei Wien, Bruder des vorigen. Er erhielt seine Erziehung in Venedig; seine Lehrer waren Guardi, später Fr. Simonini. Im J. 1751 kam er nach Paris. Er besuchte von hier aus Dresden, wo er auf der Gallerie Wouverman studirte; für seine Schlachtenmalerei blieb Bourguignon ihm Vorbild. Nach Paris zurückgekehrt, fand er daselbst zahlreiche Aufträge, auch wurde er zum Mitglied der Akademie ernannt und bildete einige Schüler, unter denen A. Loutherburg hervorzuheben ist. Einige Schriftsteller wollen wissen, daß die Kritik Diderot’s, andere, was wahrscheinlicher ist, daß ihn Schulden aus Paris vertrieben. Er ließ sich in Wien nieder und führte hier u. a., im Auftrag der Kaiserin Katharina, eine Reihe großer Gemälde aus, welche die Siege der Russen über die Türken schildern. Außer Schlachten, welche hauptsächlich seinen Ruf begründeten, malte er noch Seestücke und Landschaften. Seine Kriegsbilder, ohne hervorragende Eigenthümlichkeit, sind geschickt und lebendig gemalt, doch nicht frei von Uebertreibung im Ausdruck und von Verworrenheit in der Composition. Er hat auch radirt und zahlreich sind die nach seinen Bildern von Andern gestochenen Blätter.