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Artikel „Capronius, Franz“ von A. Weiß. in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 777, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Capronius,_Franz&oldid=- (Version vom 19. April 2024, 06:15 Uhr UTC)
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Capronius: Franz C., geb. zu Gent 1586, † 7. März 1642, trat schon mit 12 Jahren in den Dominicanerorden zu Gent, wo er 16 Jahre alt, am 15. Juli 1602 Profeß ablegte. Die philosophischen Studien machte er in Löwen, die theologischen in Salamanca, damals der blühendsten Stätte theologischer Wissenschaft. Hierauf lehrte er beide Fächer in Löwen. Dort promovirte er am 30. Jan. 1618 und wurde hierauf in den sogenannten engeren Rath der theologischen Facultät aufgenommen. Außer mehreren umfänglichen Fachwerken verfaßte er verschiedene Gedichte, an denen man große Schärfe des Geistes und Eleganz des Stiles rühmte. Bei der Leichenfeier, welche die Universität Löwen der Statthalterin in den Niederlanden Donna Isabella Clara Eugenia, Philipps II. Lieblingstochter († 1. Dec. 1633), in der Collegiatkirche zu St. Peter veranstaltete, hielt er die Trauerrede, die im Drucke erschien (Lovan. 1634). Sonst wird er als Liebhaber der schönen Künste und Wissenschaften und als ausgezeichneter Kenner des Griechischen und Hebräischen gerühmt.

Quetif et Echard, Script. O. Praed. II, 527, wo mehr Litt.
A. Weiß.