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Artikel „Camerarius, Elias“ von August Hirsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 719, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Camerarius,_Elias&oldid=- (Version vom 26. Dezember 2024, 04:59 Uhr UTC)
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Camerarius: Elias C., Arzt, jüngerer Sohn von Elias Rudolf C. und Bruder von Rudolf Jakob C., geb. 17. Febr. 1673 in Tübingen, wurde, nachdem er nach Beendigung seiner medicinischen Studien daselbst eine größere Reise durch Deutschland, Holland und England gemacht hatte, zum außerordentlichen Professor in der medicinischen Facultät in Tübingen, 1708 zum Leibarzte des Herzogs von Würtemberg und zum ordentlichen Professor ernannt; er starb den 8. Febr. 1734. – Trotz großer Gelehrsamkeit und Skepsis in der Kritik der Leistungen anderer war C. ein äußerst leichtgläubiger Mann, der Magie und den geheimen Künsten aufs eifrigste ergeben, dabei ein entschiedener Gegner aller Neuerungen und Fortschritte, besonders der iatrophysischen Schule feindlich gesinnt, welche er in mehreren seiner zahlreichen Schriften (vgl. das Verzeichniß derselben in Haller, Bibl. med.-pract. IV, 92) aufs heftigste bekämpfte. Das Ansehen, dessen er sich bei Lebzeiten als Gelehrter und Lehrer erfreute, verdankt er mehr einem succès d’estime als positiven Leistungen.