ADB:Caemmerer, Johann Vincenz

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Artikel „Caemmerer, Johann Vincenz“ von Emil Julius Hugo Steffenhagen in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 681, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Caemmerer,_Johann_Vincenz&oldid=- (Version vom 14. November 2024, 01:32 Uhr UTC)
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Caemmerer: Johann Vincenz C., Jurist, Lustspieldichter und publicistischer Schriftsteller, geb. 9. Mai 1761 zu Mainz, † 26. März 1817 in Frankfurt a. M. Er studirte in Mainz, Erfurt und Jena, war 1784–85 gräflicher Hofmeister, arbeitete 1786 am Reichskammergericht zu Wetzlar, 1787–88 bei der kurmainzischen Kreisdirectorial-Gesandtschaft in Frankfurt a. M. und ging 1789 als Legationskanzlist der kurmainzischen Reichsdirectorial-Gesandtschaft nach Regensburg. Hier wurde er 1796 Registrator der genannten Gesandtschaft, 1797 Legationssecretär des Fürstbischofs von Hildesheim und Paderborn, sowie kaiserlicher Hofpfalzgraf, 1804 Legationssecretär des Fürsten von Salm-Kyrburg mit dem Charakter Legationsrath. Später redigirte er den Frankfurter „Ristretto“. Außer ein paar Lustspielen und dramaturgischen Aufsätzen schrieb er u. a. die Biographie des kurmainzischen Ministers und Reichsdirectorial-Gesandten Gottlieb Augustin Maximilian v. Strauß, 1796, und „Auszüge aus allen bey der hohen Reichsdeputation zu Regensburg übergebenen Vorstellungen und Reclamationen“, 1803, 4 Hefte. Auch gab er den „Hauptschluß der außerordentlichen Reichsdeputation vom 25. Februar 1803“ mit Anmerkungen, 1804, 2. Aufl. 1814, heraus.

Baader, Das gelehrte Baiern I. 178 ff.