ADB:Burchard (Straßburger Vitztum)

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Burchard“ von Hermann Cardauns in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 566, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Burchard_(Stra%C3%9Fburger_Vitztum)&oldid=- (Version vom 23. April 2024, 22:12 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Burghard
Band 3 (1876), S. 566 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Kein Wikipedia-Artikel
(Stand Oktober 2012, suchen)
Burchard in Wikidata
GND-Nummer 10242585X
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|566|566|Burchard|Hermann Cardauns|ADB:Burchard (Straßburger Vitztum)}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=10242585X}}    

Burchard, ein geborener Kölner, nahm als kaiserlicher Notar am zweiten Zug Kaiser Friedrichs I. nach Italien Theil und wurde 1175 von diesem als Gesandter an Saladin geschickt. Später, zuletzt 1194, erscheint er als vicedominus der Kirche von Straßburg. Wir besitzen von ihm zwei Schreiben an den Abt Nicolaus von Siegburg über Ereignisse des zweiten italienischen Feldzuges, sowie – die Identität des Verfassers ist kaum zu bezweifeln – einen Bericht über seine Gesandtschaft. Vielleicht hat er auch eine jetzt verlorene Beschreibung des Kreuzzugs Friedrichs I. hinterlassen. Nach einer ansprechenden Vermuthung Wattenbach’s ist er Verfasser des älteren, für die Geschichte des 12. Jahrhunderts höchst wichtigen Theiles (bis 1175) der „Annales Colonienses maximi“.

Laurent, Burchard von Straßburg, in Naumann’s Serapeum XIX, 145 bis 154. Wattenbach, Deutschlands Geschichtsquellen im Mittelalter (3. Aufl. Berlin 1874), II. 215. 310. 311.