Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Breitenbach, Georg von“ von Theodor Muther in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 288, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Breitenbach,_Georg_von&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 19:02 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 3 (1876), S. 288 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Georg von Breitenbach in der Wikipedia
Georg von Breitenbach in Wikidata
GND-Nummer 135583772
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|3|288|288|Breitenbach, Georg von|Theodor Muther|ADB:Breitenbach, Georg von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=135583772}}    

Breitenbach: Georg v. B., Jurist, aus Leipzig, in die Matrikel der dortigen Universität inscribirt Herbst 1501; 1525 Ordinarius oder Viceordinarius (an Stelle des zum Kanzler berufenen Simon Pistoris) der Juristenfacultät zu Leipzig. B. scheint im J. 1519 mit Luther in einen freundschaftlichen Verkehr getreten zu sein. Später ließ er sich vom Herzog Georg zu Sachsen zu Schritten gebrauchen, welche gegen den Reformator und gegen die Ausbreitung der Reformation gerichtet waren. Daher zeigte sich Luther sehr aufgebracht über ihn und nannte ihn und den Kanzler des Erzbischofs Albrecht von Mainz, Türck, „teuflische Juristen“. Um 1540 trat B. als Kanzler in die Dienste des Kurfürsten Joachim von Brandenburg, starb jedoch nicht lange danach (wahrscheinlich schon 1540 oder 1541). Seine ihn überlebende Wittwe Barbara, geb. v. Bernstein, starb 22. Jan. 1546 im 38. Jahre ihres Alters und liegt zu Dresden begraben.

Vgl. (v. Gerber) Die Ordinarien der Juristenfacultät Leipzig (Gratulationsschrift zu v. Wächter’s Professorenjubiläum, 1869) S. 27. 28.