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Artikel „Bostel, Lukas von“ von Carl Christian Redlich in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 192, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bostel,_Lukas_von&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 19:06 Uhr UTC)
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Bostel: Lucas v. B., geb. 11. Octbr. 1649 zu Hamburg, † daselbst 15. Juli 1716. Als er nach Beendigung seiner juristischen Studien und einer fünfjährigen Reise durch Deutschland, England, Frankreich und Italien nach Hamburg zurückgekehrt war, nahm er lebhaften Antheil an den Arbeiten Postel’s, Hunold’s, Feind’s u. A. für die hamburgische Oper, welcher Musiker wie Lully, Keyser, Mattheson und der berühmte Händel ihre Kräfte widmeten. Fünf Operntexte von ihm sind erhalten, die theils aus dem Französischen, theils aus dem Italienischen übersetzt sind. Der umfangreichste ist der letzte von 1686, „Der glückliche und unglückliche Cara Mustapha“, componirt von Francke, zu dessen Aufführung 48 verschiedene Decorationen und Maschinen nöthig waren. B. ward 1687 Syndicus und übernahm als solcher verschiedene wichtige Gesandtschaften, u. a. zum Ryswyker Friedenscongreß; 1709 ward er Bürgermeister. Man darf ihn nicht verwechseln mit dem Stader Rathsherrn Nicolaus v. Bostel, geb. 6. Octbr. 1670, † 13. Jan. 1704, von dem lateinische und deutsche Gedichte unter dem Titel: „Poetische Nebenwerke“, Hamburg 1708, gedruckt sind.

Schröder, Hamb. Schriftst.Lex. Zeitschrift des Vereins für hamb. Geschichte III. 34 ff.