ADB:Bonin, Christian Friedrich von

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Artikel „Bonin, Christian Friedrich Ferdinand Anselm von“ von Ferdinand Spehr in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 128, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bonin,_Christian_Friedrich_von&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 02:19 Uhr UTC)
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Christian Friedrich Ferdinand Anselm von Bonin in Wikidata
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Bonin: Christian Friedr. Ferdinand Anselm v. B., dramatischer Dichter, geb. zu Magdeburg 1755, † zu Neustrelitz 14. Februar 1813, war zuerst Lieutenant im preußischen Regiment Gensd’armes, trat dann in mecklenburg-strelitz’sche Dienste, in welchen er als Obrist, Kammerherr und Hoftheaterintendant starb. Die Angaben, daß er Hoftheaterintendant zu Braunschweig oder zu Schwerin gewesen, beruhen auf einem Irrthum. B. war seiner Zeit ein nicht unbeliebter Lustspieldichter. Sein Lustspiel: „Die Drillinge“ aus dem Französischen, 1778, in welchem drei Brüder von verschiedenem Charakter durch eine einzige Person dargestellt werden, hat sich bis in die neuere Zeit auf dem Repertoir erhalten; die Rolle der Drillinge war stets ein Paradestück ausgezeichneter Schauspieler, z. B. Ludwig Devrient’s. Von Bonin’s übrigen dramatischen Arbeiten nennen wir noch: „Ernest oder die unglücklichen Folgen der Liebe“, Schauspiel, 1776. – „Blanfort und Wilhelmine“, Lustspiel, 1779. – „Der weibliche Kammerdiener“, Lustspiel, 1779. – „Die Rache oder der Herzog von Montmorency“, Trauerspiel, 1780. – „Haß und Liebe“, Schauspiel, 1787. – „Der Postmeister“, Lustspiel, 1792. – „Belohnte Reue“, Lustspiel, 1800. Außerdem schrieb er den Roman: „Der Sonnenritter,“ zwei Theile, 1781 und mehrere Operetten.