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Artikel „Bonin, Adolf von“ von Nicht angegeben in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 128, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Bonin,_Adolf_von&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 17:51 Uhr UTC)
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Bonin: Adolf v. B., General, geb. 11. Nov. 1803, † zu Berlin 16. April 1872. Aus dem Cadettencorps 1821 als Secondlieutenant in das 2. Garderegiment zu Fuß eingetreten, wurde B. 1830 Adjutant beim Generalcommando des Gardecorps, 1833 als Adjutant zum Prinzen Adalbert von Preußen commandirt und, inzwischen zum Premierlieutenant befördert, 1838 Flügeladjutant des Königs Friedrich Wilhelm III. In gleicher Eigenschaft diente B. auch Friedrich Wilhelm IV. und Wilhelm I. und wurde 1863 commandirender General des ersten Armeecorps, welches er 1866 als General der Infanterie führte. Am 27. Juni 1866 wurde er zwar durch den mit überlegener Macht ihm gegenüber stehenden österr. General v. Gablenz bei Trautenau zum Rückzuge genöthigt, hatte aber 3. Juli bei Königgrätz ehrenvollen Antheil an dem Erfolge des Tages. Im October der Führung des Corps enthoben, erhielt B. gleichzeitig die Ernennung zum Generalgouverneur von Dresden und Obercommandirenden der preuß. Truppen im Königr. Sachsen, in welcher Stellung er bis zum Mai 1867 blieb, um alsdann in die Generaladjutantur zurückzutreten. Beim Ausbruch des Krieges 1870 wurde B. Gouverneur von Berlin und Generalgouverneur in den Provinzen Brandenburg und Sachsen, schon 17. Aug. aber als Generalgouverneur von Lothringen nach Nancy berufen, in welcher Stellung er bis zur Aufhebung des Generalgouvernements 28. März 1871 der deutschen Sache gute Dienste leistete. Bei seinem Tode war B. Chef des 5. ostpreuß. Infanterieregiments Nr. 41 und des reitenden Feldjägercorps sowie Präses der Generalordenscommission.

Unsere Zeit. N. F. VIII. 2. 276.