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Artikel „Boel, Jan Baptist“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 28, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Boel,_Jan_Baptist&oldid=- (Version vom 29. März 2024, 01:12 Uhr UTC)
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Boel: Jan Baptist B., dritter Sohn von Jan Boel, Bruder der vorigen, Thier- und Stilllebenmaler, geb. zu Antwerpen, getauft 11. Jan. 1624, trat 1640/41 in das Atelier des Frans van Oosten und 1650 als Meister in die Malergilde. Am 9. Juli 1664 verheirathete er sich mit Anna Bogart. Im J. 1674 trat er als Liebhaber in die Rederykerskamer, zum Olivenzweig zubenannt, suchte jedoch 1679/80 um seinen Austritt nach, der ihm erst gegen unentgeltliche Lieferung eines Gemäldes gestattet wurde. Solange er das Bild nicht ablieferte, hatte er noch dazu die Zinsen eines Capitals von 150 Gulden zu bezahlen und dann behielt sich die Kammer vor zu entscheiden, ob das Bild auch zur Zulassung geeignet sei. Man kann sich denken, daß sich B. mit der Anfertigung des Gemäldes beeilte. Dasselbe ist ein Stillleben: ein todter Schwan und ein Pfau nehmen die Mitte ein, zahlreiches Beiwerk, Blumen, Attribute der Wissenschaft etc. gruppiren sich darum; die Eitelkeit der Welt soll dadurch bezeichnet werden. Das Bild ist übrigens recht verdienstlich. Boel’s weitere Schicksale sind unbekannt.