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Artikel „Boel, Coryn“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 3 (1876), S. 27, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Boel,_Coryn&oldid=- (Version vom 21. November 2024, 17:24 Uhr UTC)
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Boel: Coryn oder Quirinus B., ältester Sohn des Kupferstechers und Verlegers Jan Boel (geb. zu Antwerpen 5. Juli 1592, † daselbst 1673 oder 74), tüchtiger Kupferstecher, erblickte zu Antwerpen 25. Jan. 1620 das Licht der Welt. Er wurde der Schüler von David Teniers d. J. und zog gleich diesem nach Brüssel, wo sich Teniers um 1650 niederließ. Da Coryn im Antwerpener Malerbuch nicht eingeschrieben ist. so scheint er seinen definitiven Wohnsitz in der Hauptstadt der spanischen Niederlande genommen zu haben. Unter seinen Blättern sind die zahlreichen Radirungen nach Teniers am geschätztesten; sie sind leicht und geistreich behandelt und in vollkommener Verwandtschaft mit denen des Meisters selbst. An dem im ganzen schlecht gerathenen Unternehmen des Teniers, die Galerie des Erzherzogs Leopold Wilhelm zu Brüssel im Stiche zu verbreiten (Theatrum pictoricum), hat B. einen bedeutenden Antheil: 29 Nummern rühren darin von ihm her, die indeß seinen leicht radirten Blättern nach Teniers weit nachstehen. Boel’s Todesjahr ist unbekannt; mit Sicherheit kann man nur sagen, daß er noch 1664 am Leben war, und da die erste Auflage des genannten Theatrum im J. 1670 erschien, so darf man wol Quirins Lebenszeit noch einige Jahre über 1664 ausdehnen.