Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Blooteling, Abraham“ von Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker) in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 721–722, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Blooteling,_Abraham&oldid=- (Version vom 24. November 2024, 12:19 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Blondel, Franz
Nächster>>>
Bloesch, Eduard
Band 2 (1875), S. 721–722 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Abraham Blooteling in der Wikipedia
Abraham Blooteling in Wikidata
GND-Nummer 129685844
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|2|721|722|Blooteling, Abraham|Wilhelm Schmidt (Kunsthistoriker)|ADB:Blooteling, Abraham}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=129685844}}    

Blooteling: Abraham B., tüchtiger holländischer Kupferstecher, geb. 1634 zu Amsterdam. Er kam bei dem ausgezeichneten Stecher Cornelis van Dalen in die Lehre. Zur Zeit des französischen Einfalls in Holland, 1672, wandte er sich nach England, wo er sich einen guten Ruf erwarb; aus dieser Zeit stammen die Blätter nach P. Lely, für das Bildniß des Herzogs von Norfolk erhielt er [722] 30 Guineen. Um 1676 ging er nach Amsterdam zurück und lebte daselbst noch 1685. B. arbeitete in Linienstich, aber auch in Schwarzkunst, die dazumal noch eine neue Kunst war; er soll dabei die Wiege und den Granirstahl erfunden haben. Verdienst kann man unserm Künstler nicht absprechen, er arbeitete aber etwas fabrikmäßig, was ihm die Herstellung seiner zahlreichen Stiche erleichterte. Zudem hatte er selbst einen Verlag, und es ist bei manchen Blättern zweifelhaft, ob er sie nicht blos in Debit oder selbst gestochen hatte. Am besten sind seine zahlreichen Porträts.

Vgl. J. E. Wessely, Abraham Blooteling, Verzeichniß seiner Kupferstiche und Schabkunstblätter, in Naumann’s Archiv, 1867.