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Artikel „Biner, Joseph“ von Carl Ruland in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 2 (1875), S. 650, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Biner,_Joseph&oldid=- (Version vom 28. März 2024, 13:29 Uhr UTC)
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Biner: Joseph B., geb. zu Gluringen im Walliser Lande 16. Juli 1697, † 1766, trat in den Jesuitenorden im J. 1715 und hatte den in diesem Orden vorgeschriebenen Lehrgang durchzumachen. Im J. 1734 war er Professor der Logik in Ingolstadt, wurde von da im October 1737 als Lehrer der Dogmatik in das Jesuitencollegium nach Luzern versetzt, kam von da an die Universität Dillingen, später, nachdem er sechs Jahre Dogmatik vorgetragen, an die Universität Innsbruck, an der er von 1741–1750 den Lehrstuhl des Kirchenrechts, welchem er seine Hauptthätigkeit widmete, innehatte. Er starb als Rector des Collegiums zu Rottenburg am Neckar, dem heutigen Bischofssitze. B. war ein ausgezeichneter Theologe und starker Polemiker, der zahlreiche Schriften veröffentlichte, die sich bei De Backer, Bibliothèque IV, 53–55 verzeichnet finden, allein seinen litterarischen Ruhm begründete das in wiederholten Auflagen erschienene Werk: „Apparatus eruditionis ad Iurisprudentiam, praesertim ecclesiasticam“, welches in Innsbruck 1745 begonnen, 1762 in acht Quartbänden vollendet war und als ein unentbehrliches Repertorium canonistischen Wissens betrachtet wurde.

Mederer, Annal. Acad. Ingol. III. 190. 202. Meusel, Lexikon.