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Artikel „Frau Ava“ von Wilhelm Scherer in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 698, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Ava&oldid=- (Version vom 16. Oktober 2024, 07:33 Uhr UTC)
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Ava: Frau Ava, deutsche Dichterin des 12. Jahrhunderts, deren Tod (als Klausnerin) im Kloster Melk zum Jahre 1127 verzeichnet wird. Von ihr drei geistliche Gedichte („Gaben des heiligen Geistes“, „Antichrist“, „Jüngstes Gericht“, Diemer, Deutsche Gedichte S. 276, 4–292), in frauenzimmerlichem Stil (die Sätze meist durch angereiht), mit frauenzimmerlicher Gesinnung: unter den Vorzeichen des jüngsten Tages unterläßt sie nicht zu erwähnen, daß auch Spangen und Armringe, das Geschmeide der Frauen zu Grunde gehen. Sie benutzt einerseits das Bamberger Stück „Himmel und Hölle“ (Denkmäler XXX), andererseits den (wahrscheinlich kärntnischen) „Joseph in Aegypten“.