Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Arnoldi, Albert Jakob“ von Ernst Henke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 589, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Arnoldi,_Albert_Jakob&oldid=- (Version vom 22. November 2024, 13:31 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Arnold, Jonas
Band 1 (1875), S. 589 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Albert Jakob Arnoldi in der Wikipedia
Albert Jakob Arnoldi in Wikidata
GND-Nummer 116352043
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|589|589|Arnoldi, Albert Jakob|Ernst Henke|ADB:Arnoldi, Albert Jakob}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=116352043}}    

Arnoldi: Albert Jakob A., reformirter Theolog und Orientalist, geb. 1. Oct. 1750 zu Herborn, † 4. Sept. 1835. Sein Vater Valentin A. (s. d.), war der Schwiegersohn des niederländischen Orientalisten Albert Schultens, und dies gab Veranlassung, daß auch A. sich vornehmlich dem Studium der orientalischen Sprachen widmete, und zwar zuerst von 1769 bis 1772 in Gröningen, und dann noch mehrere Jahre in Leyden unter seinem Oheim Joh. Jak. Schultens. Er dachte sich für immer in Holland festzusetzen; aber 1778 erhielt er eine Professur der philologia sacra und der Kirchengeschichte am Gymnasium Illustre in Hanau, und von dort wurde er 1789 nach Marburg versetzt und blieb hier, seit 1792 als Primarius an der theologischen Facultät, bis an seinen Tod. Es gibt nur wenige Schriften von ihm, wie „Anmerkungen über Stellen der Sprüche Salomos“ (Frankf. 1781), „Chronici Abulpharangani e scriptoribus graecis illustrati specimen“ (Marburg 1805), u. a.; aber mit enthusiastischer Dankbarkeit haben ausgezeichnete Schüler, wie Herm. Hupfeld und A. F. C. Vilmar, ihn als Lehrer und Vorbild für seine so erstaunenswerthe Gelehrsamkeit wie für seine Frömmigkeit und seine theologische Mäßigung gepriesen. Sein 50jähriges Amtsjubiläum wurde mit der dritten Säcularfeier seiner Universität im J. 1827 zusammen gefeiert, aber ihr Senior überlebte das Fest noch um acht Jahre.

Vgl. Fr. Rehm, Marburger Programm vom 13. Sept. 1835. H. Hupfeld u. J. W. Bickell, Marburger Gratulationsschrift vom 28. Juli 1827 und Vilmar in O. Gerland’s Forts. von Strieder’s Hess. Gelehrtengesch. S. 133.