Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Aretius, Benedict“ von Johann Jakob Herzog in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 520–521, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Aretius,_Benedictus&oldid=- (Version vom 22. Dezember 2024, 13:24 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 1 (1875), S. 520–521 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Benedictus Aretius in der Wikipedia
Benedictus Aretius in Wikidata
GND-Nummer 118645633
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|1|520|521|Aretius, Benedict|Johann Jakob Herzog|ADB:Aretius, Benedictus}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=118645633}}    

Aretius: Benedict A., eigentlich Marty, welcher Name griechisch umgewandelt wurde, aus Batterkinden im Canton Bern, wurde, nachdem er in Marburg seine Studien vollendet, daselbst Professor der Philosophie, 1549 als Gymnasiallehrer nach Bern berufen, 1563 an der Akademie dieser Stadt Professor der Theologie und bekleidete dieses Amt bis zu seinem Tode 1574. Sein theologisches Hauptwerk „Theologiae problemata“, Genf 1579 und 1617, war sehr geschätzt. Wie sehr sein „Examen theologicum“ etc., eine Art Compendium der [521] Polemik, dem Bedürfniß der Zeit entsprach, beweist der Umstand, daß es innerhalb vierzehn Jahren sechs Auflagen erlebte. Man hat von ihm auch zwei exegetische Werke: „Novum testamentum commentariis B. Aretii – explanatum“ 1580 und 1616 herausgegeben, sodann „Commentarii in Pentateuchum et Psalmos“ 1618. Derselbe hat auch Pindar commentirt und die Pflanzen der Berge Stockhorn und Niesen in einer eigenen, zu Straßburg 1561 herausgekommenen Schrift beschrieben.

Al. Schweizer in Herzog’s Realencyklopädie.