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Artikel „Ambühl, Joh. Ludwig“ von Karl Friedrich Ludwig Goedeke in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 1 (1875), S. 392, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Am_B%C3%BChl,_Johann_Ludwig&oldid=- (Version vom 25. Dezember 2024, 17:10 Uhr UTC)
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Ambühl: Joh. Ludwig A., Dichter, geb. 13. Febr. 1750 zu Wattenwyl, Sohn des dortigen Schulmeisters, dem er 1773 im Amte folgte; seit 1782 war er Hauslehrer in Rheineck, und mit seinem Zöglinge (einem Mädchen) oder dem Vater auf Reisen in Italien; 1796 zog er nach Altstätten im Rheinthal, war während der Schweizer Revolution Unterstatthalter des Ober-Rheinthals und starb am 22. April 1800. Außer den patriotischen Schauspielen: „Der Schweizer-Bund“ Zürich 1779, „Die Mordnacht von Zürich“ (Zürich 1781), „Hans von Schwaben oder Kaiser Albrechts Tod“ (St.-Gallen 1784) und dem „Wilhelm Tell“ (Zürich 1791), dichtete er unter dem Namen J. J. Altdorfer: „Neue Schweizerlieder nebst einigen andern Gedichten“ (Bern 1776). Seine Gedichte, von denen die beliebtesten schon in der von ihm herausgegebenen „Brieftasche aus den Alpen“ (Zürich u. St.-Gallen 1780–85, 4 Hefte 8°) gestanden, gab Gregor Grob nach seinem Tode mit einer Biographie heraus (St.-Gallen und Leipzig 1803). Ebenfalls erst nach seinem Tode erschien seine „Geschichte des Rheinthals nebst topogr. stat. Beschreibung dieses Landes.“ St.-Gallen 1805.