Zur Gründung eines „Verbandes deutscher Touristenvereine“

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Titel: Zur Gründung eines „Verbandes deutscher Touristenvereine“
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aus: Die Gartenlaube, Heft 44, S. 740
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1882
Verlag: Verlag von Ernst Keil
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Erscheinungsort: Leipzig
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Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[740] Zur Gründung eines „Verbandes deutscher Touristenvereine“. In der Entwickelung des deutschen Touristenwesens, dessen Verdienste um die Erforschung und endgültige Erschließung der heimischen Gebirgswelt wir schon mehrfach an dieser Stelle hervorgehoben, ist in jüngster Zeit ein bedeutsamer Wendepunkt eingetreten. In Nr. 29 dieses Jahrganges haben wir die Gründung eines Verbandes, der etwa dreißig deutsche Touristenvereine mit ungefähr 40,000 Mitgliedern umfassen sollte, in Aussicht gestellt. Zum Zwecke dieser Gründung traten nun die Delegirten von elf Vereinen am 14. bis 16. October in Frankfurt am Main zu einer Berathung zusammen und beschlossen, bis zum Mai nächsten Jahres eine constituirende Versammlung zu berufen. Da auch von vielen anderen Vereinen, die durch Delegirte nicht vertreten waren, inzwischen zustimmende Adressen eingegangen sind, so darf das Gelingen des Werkes als vollständig gesichert betrachtet werden. Die Ziele, welche der Verband sich vorgesteckt hat, lassen sich kurz in Folgendem zusammenfassen: er will unter Wahrung der Selbstständigkeit der einzelnen Vereine das Touristenwesen in Deutschland fördern und namentlich in noch nicht erschlossenen Gegenden auf Erforschung der deutschen Berge anregend wirken. Ferner gedenkt er, ein engeres Zusammenwirken der einzelnen Vereine zu vermitteln, auf Verkehrserleichterungen und Preisermäßigungen im Eisenbahn- und Dampfschiffswesen hinzuarbeiten und die Empfehlung guter Gasthöfe zu übernehmen. Als Mittel hierzu wird ein Vereinsorgan erscheinen, welches außer Vereinsmittheilungen gediegene Aufsätze und interessante Nachrichten touristischen Inhaltes veröffentlichen wird. Zum einstweiligen[WS 1] Vorort des Verbandes wurde schließlich Frankfurt am Main gewählt, wo auch der provisorische Centralausschuß gegenwärtig seinen Sitz hat.

Anmerkung (Wikisource) Bearbeiten

  1. Vorlage: einstweiilgen