Zum ewigen Frieden (Kraus)
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Zum ewigen Frieden
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»Bei dem traurigen Anblick nicht sowohl der Übel, die das menschliche Geschlecht aus Naturursachen drücken, als vielmehr derjenigen, welche die Menschen sich untereinander selbst anthun, erheitert sich doch das Gemüth durch die Aussicht, es könne künftig besser werden; und zwar mit uneigennützigem Wohlwollen, wenn wir längst im Grabe sein und die Früchte, die wir zum Teil selbst gesät haben, nicht einernten werden.« | |
5 Dies Grab ist ein erhabener Verzicht:»Mir wird es finster, und es werde Licht!« 10 daß dir noch einst die Sonne scheinen mag.
15 Urkundlich wird es; nimmt der Glaube Teil,so widerfährt euch das verheißne Heil. 20 Weh dem, den der Entsager nicht beirrt!
25 Doch über jedes Königs Burg und Wahnschritt eines Weltalls treuer Untertan. 30 Blutschande weicht: daß Mensch den Menschen töte.
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