Zu Hause, in der Gesellschaft und bei Hofe

Textdaten
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Autor: A.
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Titel: Zu Hause, in der Gesellschaft und bei Hofe
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 42, S. 724
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1896
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[724] Zu Hause, in der Gesellschaft und bei Hofe. Unter diesem Titel veröffentlicht H. von Düring-Oetken im Verlag von Pfenningstorff in Berlin ein ganz eigenartiges Werk: ein Spiegelbild der Gesellschaft voll guter Erziehung in allen ihren Lebensverhältnissen, anmutig und interessant zu lesen und lehrreich sogar für solche, die im allgemeinen keiner Unterstützung ihrer Umgangsformen durch Bücher über den guten Ton zu bedürfen glauben. In solchen, auf dem Grund der alten „Komplimentierbücher“ erwachsenen Werken werden ja meist nur die Grundregeln der Schicklichkeit angegeben, welche jedem leidlich erzogenen Menschen geläufig sind, hier aber handelt es sich um die höheren Aufgaben einer schönen Geselligkeit, um die vielen scheinbar kleinen Dinge, deren Anwendung oder Unterlassung den Ton eines ganzen Kreises charakterisieren. Die vollkommene freie und schöne Sicherheit des Benehmens, die zur zweiten Natur gewordene gute Form sind seltene Zierden. Wer nicht so glücklich war, sie als Erbteil einer günstigen Familientradition mitzubekommen, der hat viel Beobachtung und Selbstschulung nötig, um sie sich anzueignen. In dem vorliegenden Buch findet er nun die vortreffliche, welt- und gesellschaftskundige Führerin, welche in ungezwungener und doch erschöpfender Weise alle Fälle des geselligen Lebens vorführt. Wie man häusliche Ereignisse und Feste feiert, in welchen Formen man einlädt und zu- oder absagt, wie die große und kleine Geselligkeit zu führen ist, welche Rücksichten bei Besuch, Anmeldung und Empfang zu walten haben, das Benehmen auf der Straße, im Theater, auf dem Ball, im Gasthof, auf Reisen – alle die vielen kleinen Zweifelfälle, in welche auch der wohlerzogene Mensch beim Eintritt in die große Welt kommen kann, sie finden hier ihre mustergültige Entscheidung. Der Abschnitt „Am Hofe“ giebt das gesamte Ceremoniell für die dabei beteiligten Kreise, aber auch den guten Rat für solche, die gelegentlich mit Fürsten in Berührung kommen, und die brieflichen Titulaturen. Unsere praktische Zeit neigt zu einer gewissen Nichtachtung der guten Umgangsformen, die Folgen aber zeigen sich oft genug in der Verrohung des gesellschaftlichen Tons. Ein Buch wie das vorliegende ist deshalb von hohem Wert; es eignet sich seiner zierlichen Ausstattung nach vortrefflich zu Geschenken und wird sicher für viele ein willkommener Familienbesitz werden. A.