Zedler:Wellen-Weise, Strohmweise gezogen oder geschoben, geflutet

Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Weller, ein altes Deutsches Wort

Band: 54 (1747), Spalte: 1546. (Scan)

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Literatur
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Wellen-Weise, Strohmweise gezogen oder geschoben, geflutet, Frantz. Ondé, Lat. Undulatus, Sinuatus, kommt in der Wappenkunst vor, und wird von Banden, Sparren, Pfählen und andern Sachen gebraucht, so Fluten- oder Wellenweise sich winden, sie sind von dem Schlangenweise gezogenen darinnen unterschieden, daß sie ihre ordentliche Breite haben, und ihre Biegungen nicht so krumm sind. Brancion in Burgund, führt blau mit drey gefluteten güldenen Banden. De Los Rios in Spanien, führt blau mit drey silbern gefluteten Banden. Susunaga in Biscaja, und de Rio in Galläcia, haben eben dieses Wappen. Chaudenkove in Flandern, führet Gold mit einem rechten rothen Fluthen- oder Wellen-Balcken. Mauvois in Fores, führt ein Quartier, der Wapen de Rebe, welches Gold ist, mit einem rothen gefluteten Bande. Der König in Schweden führet wegen des Königreichs der Gothen in güldenem Feld drey Wellen-weise gezogene blaue lincke Schräg-Balcken, und über denselben einen rothen gekrönten Löwen. Menestriers Herold- und Wappen-Kunst, p. 109 u. 167. Triers Wappen-Kunst p. 126.