Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Wein, (Brombeer-) zu machen

Band: 54 (1747), Spalte: 489–490. (Scan)

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Literatur
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Wein, (Brod-) Vinum panatum, welcher der Wohlerfahrne und Curiöse Kellermeister, im II Theile seines Kunstbuchs, p. 526. also zu verfertigen lehret: Aus dem Weitzenbrode machet man einen herrlichen guten Speisewein, oder Claretwein, in grossen Schwachheiten, und Verzehrungen des Leibes, von langwieriger Kranckheit verursachet, sonderlich denen nützlich, die wenig essen, und die Speise nicht wohl geniessen können, denn er stärcket und nähret sehr wohl, und man macht ihn also: Man nimmt schön Semmelbrod, wie es aus dem Ofen kömmt, also heiß, davon nimmt man der Brosamen 6 Untzen, thut sie in einen steinern Krug, und noch ferner dazu 4 Untzen guten Maderyzucker, und ein halb Loth scharffen ausgelesenen Zimmet, gröblich zerstossen, darüber schüttet man ein Elsasser Maas guten Firnwein, lässet solches 12 Stunden mit einander erbeitzen, darnach seiget man es durch einen Claretsack, lässet solches so lange durchlauffen, bis es lauter wird, und damit dieser Wein leichter und klärer werde, solle man darzu schütten ein Pfenning Gläslein voll süsser frischer Milch, und ihn alsdenn lassen durchlauffen.