Zedler:Weiber-Aquavit, oder Lebenswasser für Weiber

Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste
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Weiber-Aquavit, Grülings

Band: 54 (1747), Spalte: 63–64. (Scan)

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Weiber-Aquavit, oder Lebenswasser für Weiber, Aqua Vitae Mulierum, wie solches Balduin Clod, in seiner Officina chymica, p. 52 u. f. also beschreibet: Nehmet Zimmet, Muscatennüsse, Muscatenblüten, Ingber, Näglein, Paradiskörner, Cubeben und Cardamomen, von jedem vier Loth, langen Pfeffer zwey Loth. Galgant ein Loth, schneidet alles klein, thut es in ein Gefäß, giesset sechs Kannen des besten Weines darüber, lasset es drey Wochen stehen, und rüttelt das Gefäß alle Tage um. Nach dreyen Wochen seiget den Wein reine ab, stosset die Würze gar klein, giesset den Wein wiederum darauf, und nehmet Salbey, Krausemünze und Fenchel, von jedem eine Hand voll, klein zerschnitten, und eine Hand voll gedörretes Malz, werffet alles in den Wein, lasset es noch einen Tag stehen, darnach destilliret es, so wird es recht gut. Wenn der Wein gar abdestilliret ist, brauchet es, wie folget: So einem Weibe die Mutter erkaltet oder sonst böses Geblüt bey sich hätte, oder ein Gewächs führete, die soll Morgens und Abends, etliche Monate lang davon trincken, so erwärmet und stärcket sie damit die Mutter vortreflich, und, nachdem diese also gestärcket, wirfft sie aus, was unrein ist, machet fruchtbar und giebt grosse Stärcke.