Zedler:Tränckgen, (Gelbsuchts-)
Tränckgen, (Gelbsuchts-) Potio Icterica.
- Rec. Gänsekoth, Ʒiß.
- Vin. absinth. q. s. M.
Gebet solches dem Patienten drey Morgen nach einander, und lasset ihn darauf schwitzen. Oder: Nehmet ein Qvärtlein Milch, hierein schabet ein bis anderhalb Qventgen venedische Seife, oder in Ermangelung dessen, schöne reine Landseife, setzet es in einem neuen, reinen Töpfgen ans Feuer, lasset es wohl kochen, und qverlet die Seife mit der Milch, bis sie wohl zergangen, wenn dieses geschehen, so nehmet das Töpflein vom Feuer, und giesset diese Milch in ein sauberes Näpflein oder Becher, und lasset es den Patienten, so warm es zu erleiden, trincken, sich zu Bette legen, und den Schweiß erwarten, und dieses kan er Abends und Morgens thun. Wenn er nun des Abends sich zur Ruhe legen will, gebet ihm gestossene Krebsaugen, mit gestossenen Hechtzähnen ein, und brauchet oder machet dabey die Kugeln von Eschenholtzasche, mit Urin, wie sie in Ettners Unv. Doct. p. 315. beschrieben zu finden.