Zedler:Schwartzin, (Sibylle)
Schwartzin, (Sibylle) ein gelehrtes Frauenzimmer, und, wie sie sich selber genennet, Mitgeniesserin der Fretowischen Frölichkeit, war eine Tochter Christian Schwartzens, Landraths und Bürgermeisters zu Greifswalde, gebohren 1621, schrieb schon in dem 13 Jahre einen schönen Vers, und starb 1638 den 13 Jul. Ihre Gedichte sind nach ihrem Tode zu Dantzig 1650 in 4 zusammen heraus gekommen. Ihr Wahlspruch war:
- Laß dir nichts so sehr belieben,
- So wird dich nichts zu sehr betrüben.
Ihr Lied stehet in der Altdorffischen Lieder-Tafel 1701 und heisset: Pfui, pfui! dich, du schöne Welt. Schulteri diss. de foeminis prima aetate eruditione ac scriptis illustribus ac nobilibus. Witte diar. Neumeister diss. de poet. germ. sec. XVII. praecipuis. Leipz. Gelehrt. Zeit. 1742.