Zbiór wierszy o wilamowskich obrzędach i obyczajach/Weihnachten
WEIHNACHTEN
AM HEILIGEN ABEND UND WEIHNACHTEN
IST VIEL ZU BEOBACHTEN
DIE FRAUEN HABEN VIEL ZU TUN
SIE HABEN KEINE ZEIT ZU RUHEN
DER TANNENBAUM STEHT SCHON AUF DEM TISCH
DIE MUTTER HAT SCHON DEN FISCH GEKOCHT
DIE KERZEN AUF DEM TANNENBAUM LEUCHTEN
ALLE KNIEN IM HAUS UND BETEN
DER TISCH IST MIT EINEM WEISSEN TISCHTUCH BEDECKT
UNTER DEM TISCHTUCH IST HEU UND GELD VERSTECKT
ALLE SITZEN RUND UM DEN TISCH UND BRECHEN OBLATEN
WÜNSCHEN SICH VIEL GLÜCK UND GESUNDHEIT
NACH DEM WEIHNACHTSESSEN
DIE BAUERN WOLLEN DAS VIEH NICHT VERGESSEN
DIE GEBEN IHM DAS HEU VOM TISCH
ÄPFEL, BROT UND ETWAS STROH
DIE MÄDELS TRETEN VOR DAS HAUS UND WOLLEN
HÖREN, VON WELCHER RICHTUNG DIE HUNDE BELLEN
VON DER RICHTUNG WO DIE MÄDCHEN DIE HUNDE BELLEN HÖREN
KOMMT BESTIMMT DER GELIEBTE
IN DIE KIRCHE GEHEN WIR ALLE IN DIESER NACHT
DER HERRGOTT HAT SEINEN SOHN AUF DIE ERDE GEBRACHT
WIR WERDEN FÜR IHN SINGEN VON GANZER KRAFT
AUF DEN GOTTESSOHN HOFFTEN WIR IMMER