Wurstlied
Wurst ist des frohen Lebens Bild,
Ein Mengsel bunt und rund,
Sie glitscht so leicht, sie glitscht so mild
Hinunter in den Schlund;
Der Heldenthaten Durst;
Drum man bei leichter Arbeit spricht:
Huida! das ist mir Wurst.
Doch leichte Arbeit ist nun zwar
Es kostet manches graue Haar,
Und Runzeln im Gesicht.
Jedoch ein lebensfrohes Herz,
Voll von der Freude Durst,
Huida! das ist mir Wurst.
Mag’s donnern, blitzen, hageln auch
Ein wenig in der Welt,
Mag nach des Winters kaltem Brauch
Des Frohsinns Liebesdurst;
Stets singet ein fideles Haus:
Huida! das ist mir Wurst.
Und nimmer ihn verlernt;
Der ist ein seliger Poet,
Sein Himmel ist besternt.
Ihm schmeckt die Welt wie Zuckerkant,
Und schreit, das Glas in seiner Hand:
Huida! das ist mir Wurst.
So soll uns heute Wurst und Lust
Hier fett und wohl gedeihn,
Des Durstes Jeder sein.
Wurst ist die Losung und ein Glas
Wohl gar auch über’n Durst;
Und ferner klingt’s bei Wurst und Faß: