Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt

Textdaten
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Autor: Theodor Storm
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Titel: Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt
Untertitel:
aus: Sommergeschichten und Lieder, S. 98-99
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1851
Verlag: Duncker
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Erscheinungsort: Berlin
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Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons und Google
Kurzbeschreibung: Gedicht
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Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt.


Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt,
Und daß ich endlich scheiden muß,
Daß endlich doch das letzte Lied
Und endlich kommt der letzte Kuß.

5
Noch häng’ ich fest an deinem Mund

In schmerzlich bangender Begier;
Du giebst der Jugend letzten Kuß,
Die letzte Rose giebst du mir.

Du schenkst aus jenem Zauberkelch

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Den letzten goldnen Trunk mir ein;

Du bist aus jener Märchenwelt
Mein allerletzter Abendschein.

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Am Himmel steht der letzte Stern,
O halte nicht dein Herz zurück;

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Zu deinen Füßen sink ich hin,

O fühl, du bist mein letztes Glück!

Laß einmal noch durch meine Brust
Des vollsten Lebens Schauer wehn,
Eh seufzend in die große Nacht

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Auch meine Sterne untergehn.