<<< Sonett LX >>>
aus: William Shakspeare's sämmtliche Gedichte
Seite: 32
von: [[{{{AUTOR}}}]]
Zusammenfassung: {{{ZUSAMMENFASSUNG}}}
Anmerkung: {{{ANMERKUNG}}}
Bild
[[Bild:{{{BILD}}}|250px]]
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
[[Index:{{{INDEX}}}|Wikisource-Indexseite]]
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe

[32]

Wie Wellen hin zum kies’gen Ufer rauschen,
So eilen unsre Tage rasch zum Ziel;
Im Wechsel müssen sie die Stellen tauschen,
Sie dringen vorwärts stets in bunt Gewühl.

5
Wenn die Geburt begrüßt des Lebens Licht,

Zur Reife kriecht sie dann, die, kaum gewährt,
Als hämisch Dunkel ihren Ruhm anficht.
Der Zeit Geschenk wird von der Zeit zerstört;
Vernichtet wird durch Zeit der Jugend Prangen,

10
Es muß die Schönheit ihren Furchen weichen,

Ihr ist, was liebend hielt Natur umfangen,
Mit scharfer Sens’ wird Alles sie erreichen;
    Doch nicht mein Vers, der deinen Preis gesungen,
    Soll – mag sie droh’n – der Zukunft sein verklungen.